28. September 2021 | Menschen
28. September 2021 | Menschen
Olivia Wohlhauser ist Personalentwicklerin bei der Mobiliar und regionale Verantwortliche des VBV in Bern sowie Korrektur-Expertin. Im Interview erzählt sie, warum sich ihre unterschiedlichen Tätigkeiten perfekt verbinden lassen und wie sie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Rolle, die der Dozierenden und die Ausbildungen des VBV einschätzt.
Wie schaffen Sie den Spagat zwischen Ihrer Tätigkeit beim VBV und Ihrem Job als Personalentwicklerin beziehungsweise: Wie verbinden Sie die beiden Tätigkeiten?
Die beiden Aufgaben lassen sich gut miteinander vereinbaren bzw. kombinieren. Bei der Mobiliar kann ich als Personalentwicklerin in der Fachausbildung Projekte eng mitgestalten und Mitarbeitende langfristig begleiten, während beim VBV Regio der Einsatz meist punktuell, im Rahmen der Durchführung von Informationsveranstaltungen oder des jährlichen Referentenmeetings, erfolgt. Verbindend sind das Thema Bildung und die enge Zusammenarbeit mit Dozierenden und Fachkräften, welche ich sehr schätze.
Wie unterstützt Ihr Arbeitgeber Sie in Ihrer Aufgabe?
Bei der Mobiliar leben wir ein flexibles Arbeitsmodell. Dieses ermöglicht es mir, Job, nebenberufliche Tätigkeiten, Familie und Freizeit gut miteinander zu vereinbaren. Die Infrastruktur für ortungebundenes Arbeiten ist ein weiteres Plus.
Welches waren Ihrer Meinung nach die positivsten bzw. die negativsten Auswirkungen des vergangenen Jahres für Ihre Rolle als regionale Verantwortliche des VBV in Bern?
Covid-19 hat den Bildungsbetrieb ziemlich auf den Kopf gestellt. Das kurzfristige Umstellen vom klassischen Präsenzunterricht auf digitale Lernmedien war herausfordernd. Ob bei meiner Partnerschule WKS, dem VBV wie auch bei der Mobiliar: Was uns in kürzester Zeit in verschiedenen Bereichen gut gelungen ist, hätten wir vor der Pandemie so wohl nicht für möglich gehalten. Physisch oder digital – ich schätze die Austauschgefässe wie beispielsweise das Expertentreffen oder die Informationsveranstaltungen, welche wir regelmässig durchführen. Wir haben aber auch Bereiche erkannt, in denen wir uns weiterentwickeln müssen.
Wie werden sich aus Ihrer Sicht die Rolle von Dozentinnen und Dozenten, deren Skills und deren Rekrutierung verändern?
Für viele sind neue, digitale Lernformate dazugekommen. Dies setzt nebst einer gewissen Flexibilität auch IT-Affinität voraus. Aber auch der Präsenzunterricht dürfte sich noch verändern, weg vom Frontalunterricht hin zu mehr Austausch und Training. Dadurch ändert sich die Rolle der Dozierenden; sie werden weniger unterrichten, sondern eher das Lernen begleiten. Spannend wird auch die Entwicklung von hybriden Lernangeboten sein.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem VBV für Sie?
Wir verfolgen das gleiche Ziel: Zeitgemässe, kundenorientierte Lernangebote zu schaffen und zu liefern. Dabei unterstützen wir uns gegenseitig. Wir tauschen uns regelmässig zu laufenden Lernangeboten, aber auch zu Trends in der Bildungswelt aus.
Wie unterstützt Ihre Partnerschule Sie in Ihrer Aufgabe?
Die Zusammenarbeit ist auch hier sehr gut. Die Konstellation VBV, Partnerschule (WKS) und Arbeitgeber ist für mich eine Bereicherung.