Die Lehre zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann ist die meistgewählte berufliche Grundbildung der Schweiz. Sie geniesst in der Versicherungsbranche einen hohen Stellenwert. Kaufleute Privatversicherung arbeiten an Hauptsitzen, in Regionaldirektionen und Agenturen von Versicherungsgesellschaften oder auch bei Versicherungsbrokern.
Simon Werren, unser Leiter Nachwuchsentwicklung, erzählt, was ihm an seiner Aufgabe besonders Freude macht.
Freie Ausbildungsplätze findest du:
In der Branche Privatversicherung werden jährlich ca. 400 Lernende als Kaufmann/-frau EFZ in ausgebildet.
3 Jahre
Die berufliche Grundbildung wirst du an drei Lernorten absolvieren:
in der Berufsfachschule
in überbetrieblichen Kursen
Die betriebliche Praxis, die grundlegenden Berufskenntnisse sowie die Allgemeinbildung, das relevante Branchen- und Fachwissen fügen sich zum erforderlichen Bündel an Handlungskompetenzen für einen erfolgreichen Berufseinstieg zusammen.
Verschiedene digitale Lernumgebungen begleiten dich an den verschiedenen Lernorten über die ganze Lehrzeit und unterstützen die Ausbildung und das selbständige Lernen.
Im Betrieb stehen die Praxiserfahrung sowie die Aneignung und Vertiefung der Branchenkenntnisse im Zentrum. An konkreten praktischen Arbeiten werden die erforderlichen beruflichen Handlungskompetenzen erworben bzw. aufgebaut. Als digitale Lernumgebung kommt time2learn zum Einsatz.
In den überbetrieblichen Kursen (jeweils mit Vorbereitungsphase, Präsenzkurse und Nachbereitungsphase) erarbeiten sich die Lernenden spezifische Kenntnisse der Branche Privatversicherung und sie vertiefen die berufsspezifischen Fertigkeiten (inkl. Reflexionsfähigkeit). Als digitale Lernumgebung gelangt das versicherungsspezifisch ausgerichtete Tool myVBV zum Einsatz.
Der Unterricht an der Berufsfachschule findet an zwei Tagen pro Woche in den ersten beiden Ausbildungsjahren und an einen Tag im dritten Jahr statt.
Besuchst Du den Berufsmaturitätsunterricht, erwirbst du ergänzend jene Grundlagen, die du für ein Studium an der Fachhochschule nach erfolgreich abgeschlossener Grundbildung benötigst.
Die digitale Lernumgebung bzw. die an den Berufsfachschulen zum Einsatz gelangenden Lernmedien sind unterschiedlich.
Kaufmann/-frau EFZ Privatversicherung (mit oder ohne eidgenössisches Berufsmaturitätszeugnis)
In das Qualifikationsverfahren fliessen die Erfahrungsnoten der drei Lernorte Lehrbetrieb, Berufsfachschule und überbetriebliche Kurse sowie die Abschlussprüfungen im betrieblichen Teil (Qualifikationsbereich Praktische Arbeit) und im schulischen Teil (Qualifikationsbereich Berufskenntnisse und Allgemeinbildung) ein.
Lehrbeginn ist in der Regel anfangs August. Nach einer ersten betrieblichen Ankommensphase startet dann ab Mitte August bereits die Berufsfachschule und in der Regel ab September (je nach Region unterschiedlich) die ersten überbetrieblichen Kurse.
Die weiteren relevanten wichtigen Termine werden hier laufend aufgeschaltet.
Die Perspektiven in der Weiterbildung für Kaufleute sind unendlich. Cool. Zahlreiche Weiterbildungen warten nur darauf, entdeckt und absolviert zu werden. Kaufleute können sich im Rahmen der höheren Berufsbildung etwa als Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis oder als dipl. Versicherungswirtschafter/-in HF weiterbilden. Auch ein Studium an einer Fachhochschule (mit Berufsmaturität) oder an einer universitären Hochschule (mit Berufsmaturität und Ergänzungsprüfung Passerelle) ist möglich. Andere Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen z.B. in den Bereichen Rechnungswesen und Controlling, Marketing und Kommunikation oder Personal- und Unternehmensführung.
Die Berufswelt steht Kaufleuten offen. New York, Singapur, Melbourne. Kaufleute Privatversicherung, die in grossen Versicherungsunternehmen mit Niederlassungen im In- und Ausland arbeiten, haben nach der Grundbildung gute Chancen auf einen Aufenthalt in einem anderen Sprachgebiet.
Mit entsprechender Weiterbildung können sie auch als Schadeninspektor/-in, als Mitarbeiter/-in im Aussendienst, Produktmanager/-in, Generalagent/-in oder als Anlageberater/-in arbeiten.
Berufsbeispiele in der Assekuranz (Videos)
Anschlussmöglichkeiten nach dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis
Kaufmännische Grundbildung: Branchenübergreifende Informationen zum Berufsfeld
Das Anforderungsprofil der Lernenden hat sich mit der Bildungsverordnung 2023 grundsätzlich nicht geändert. Allerdings nehmen einzelne Voraussetzungen einen höheren Stellenwert ein, beispielsweise das Handeln in agilen Organisationsformen oder in einem vernetzten Arbeitsumfeld.
Anforderungen an die LernendenAnforderungen an die LehrbetriebeCheckliste für neue Lehrbetriebe - Ausgabe 2024
In der betrieblichen Ausbildung gelangen in allen kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen dieselben praxisorientierten Umsetzungsinstrumente zum Einsatz. Der VBV hat diese auf die Bedürfnisse und Spezifitäten der kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranche Privatversicherung angepasst und ausgerichtet.
In der Ausbildungs- und Einsatzplanung werden die Inhalte und der Ablauf der betrieblichen Ausbildung festgelegt. Im Ausbildungsplan bestimmt die vorgesetzte Person, in welchem Semester die lernende Person welche Praxisaufträge bearbeitet.
Vorlage Ausbildungsplanung
Praxisaufträge unterstützen die Umsetzung zentraler Kompetenzen und Handlungen im Ausbildungsbetrieb und sind das wichtigste Instrument für die Steuerung der Kompetenzentwicklung der Lernenden. Die Lernenden führen die Praxisaufträge direkt im Arbeitsalltag durch und eignen sich auf diese Weise die beruflichen Handlungskompetenzen an. Indem sie ihre Erfahrung anschliessend in der Lerndokumentation dokumentieren und reflektieren, entwickeln sie ihre Handlungskompetenzen weiter. Die Praxisaufträge basieren auf den im Bildungsplan definierten Leistungszielen. Praxisaufträge setzen sich aus einer Ausgangslage, Aufgabenstellungen und Hinweisen zum Vorgehen zusammen.
Pro Semester müssen mindestens 3 - 4 Praxisaufträge bearbeitet werden, und es muss sichergestellt sein, dass bis zum Ende der Ausbildung mit den bearbeiteten Praxisaufträgen alle Handlungskompetenzen abgedeckt (total mindestens 22 Praxisaufträge) und mindestens 9 branchenspezifische Praxisaufträge während den sechs Semestern umgesetzt werden.
Die aktuell zur Verfügung stehenden Praxisaufträge der Branche Privatversicherung sind un-ter dem nächsten Abschnitt (Akkordeon) zu finden.
Die Umsetzung der Praxisaufträge werden durch den/die Lernende/n und seine/ihre vorgesetzte Person eingeschätzt. Das Hilfsmittel dazu sind die entsprechenden Kompetenzraster und deren Leitfragen und Kompetenzkriterien, welche Bestandteile der jeweiligen Praxisaufträge sind.
In der Lerndokumentation dokumentieren die Lernenden ihre Lernleistungen, z.B. Probezeitberichte, Lernjournale, Extrameilen, interne Projekte etc. oder auch Zeugnisse, Zertifikate etc. Die Berufsbildnerinnen und -bildner erhalten überdies den Status der Umsetzung der Praxisaufträge sowie der Selbst- und Fremdeinschätzung der Handlungskompetenzen pro lernende Person.
Einmal pro Semester findet eine Semesterqualifikation statt, in deren Zentrum die Kompetenzentwicklung der lernenden Person steht.
Anleitung Semesterqualifikation
Präsentation Semesterqualifikation
Teil der Semesterqualifikation ist der betriebliche Kompetenznachweis: Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner hält die Leistungen der lernenden Person am Ende jedes Semesters in der Form von betrieblichen Kompetenznachweisen fest. Dafür steht ein vorgegebenes Bewertungsraster auf time2learn zur Verfügung. Basis für die Beurteilung bildet der Bildungsbericht. Die Kompetenznachweise werden in Noten ausgedrückt. Diese fliessen in die Berechnung der Erfahrungsnote ein.
Die Praxisaufträge sind Aufträge im Arbeitsalltag, die die Entwicklung der Handlungskompetenzen unterstützen und fördern. Sie dienen dem Aufbau von Routine & Know-How und sind in unterschiedlichen Arbeitssituationen einsetzbar.
Während der 3-jährigen EFZ-Lehre muss ein Minimum von 22 Praxisaufträgen, das heisst ein Praxisauftrag pro Handlungskompetenz, umgesetzt werden. Davon müssen mindestens 9 Praxisaufträge branchenspezifisch sein.
Auf dieser Seite finden Sie alle aktuell zur Verfügung stehenden Praxisaufträge der Branche Privatversicherung.
A1 Praxisauftrag 1 (A1 - PA1): Ziele nach der SMART-Methode setzen und Massnahmen ableitenA1 Praxisauftrag 2 (A1 - PA2): Vorbereitung und Durchführung des QualifikationsgesprächsA1 Praxisauftrag 3 (A1 - PA3): Talente, Stärken und Schwächen erkennenA2 Praxisauftrag 1 (A2 - PA1): Berufliche Netzwerke kennenlernen und pflegenA3 Praxisauftrag 1 (A3 - PA1): Auftrag klären, durchführen und Rückmeldungen einholen
B1 Praxisauftrag 1 (B1 - PA1): Teamspirit lebenB1 Praxisauftrag 2 (B1 - PA2): Umgang mit schwierigen Situationen im TeamB2 Praxisautrag 1 (B2 - PA1): Informationen dienstleistungsorientiert entgegennehmen, weiterleiten und betriebliche Schnittstellen analysierenB3 Praxisauftrag 1 (B3 - PA1): Wirtschaftliche Entwicklungen interpretieren, eine eigene Meinung bilden und in Fachdiskussionen vertretenB4 Praxisauftrag 1 (B4 - PA1): ProjektmanagementaufgabenB5 Praxisauftrag 1 (B5 - PA1): Veränderungen positiv mitgestalten
C1 Praxisauftrag 1 (C1 PA1): Termine und Aufgaben planen, koordinieren und priorisieren
C1 Praxisauftrag 2 (C1 PA2): Eigene Ressourcen verhältnismässig einsetzen
C1 Praxisauftrag 3 (C1 PA3): Anlass organisieren
C1 Praxisauftrag 4 (C1 PA4): Semesterplanung
C2 Praxisauftrag 1 (C2 PA1): Anleitung erstellen
C2 Praxisauftrag 2 (C2 PA2): Terminkalender und Protokoll führen
C2 Praxisauftrag 3 (C2 PA3): Dokumentenmanagement sicherstellen
C3 Praxisauftrag 1 (C3 PA1): Prozess planen, dokumentieren und optimieren
C3 Praxisauftrag 2 (C3 PA2): Versicherungsanträge überprüfen
C3 Praxisauftrag 3 (C3 PA3): Vertragsanpassungen unter vollständiger Berücksichtigung der Kundenbeziehung
C3 Praxisauftrag 4 (C3 PA4): Versicherungsanträge: Zweck, Risiken, spezielle Vertragskonditionen und weitere Massnahmen
C3 Praxisauftrag 5 (C3 PA5): Schadenfälle bearbeiten und dokumentieren
C4 Praxisauftrag 1 (C4 PA1): Eigenschaften einer Zielgruppe definieren
C4 Praxisauftrag 2 (C4 PA2): Kommunikationsinhalte erstellen
C4 Praxisauftrag 3 (C4 PA3): Multimediale Entwicklung in Kommunikationsmassnahmen berücksichtigen
C5 Praxisauftrag 1 (C5 PA1): Budget erstellen
C5 Praxisauftrag 2 (C5 PA2): Rechnung erstellen und den Zahlungseingang überwachen
C5 Praxisauftrag 3 (C5 PA3): Eingegangene Rechnungen bezüglich Kostenübernahme kontrollieren
D1 Praxisauftrag 1 (D1 PA1): Anliegen entgegennehmen und gegebenenfalls weiterleiten
D1 Praxisauftrag 2 (D1 PA2): Professionell mündlich kommunizieren
D2 Praxisauftrag 1 (D2 PA1): Informationen vermitteln
D2 Praxisauftrag 2 (D2 PA2): Lösungen für Anfragen aufzeigen
D2 Praxisauftrag 3 (D2 PA3): Auf Einwände eingehen
D2 Praxisauftrag 4 (D2 PA4): Beschwerdenmanagement
D2 Praxisauftrag 5 (D2 PA5): Meine Kundentelefonate analysieren
D3 Praxisauftrag 1 (D3 PA1): Verhandlungen oder Verkaufsgespräche führen
D4 Praxisauftrag 1 (D4 PA1): Beziehungen aufbauen und pflegen
E1 Praxisauftrag 1 (E1 PA1): Risiken bezüglich Datensicherheit und -schutz erkennen
E1 Praxisautrag 2 (E1 PA2): Betriebliche Systeme sicher anwenden
E2 Praxisauftrag 1 (E2 PA1): Eine Recherche im Versicherungsbereich durchführen
E3 Praxisauftrag 1 (E3 PA1): Eine inhaltliche Analyse oder quantitative Auswertung durchführen und interpretieren
E4 Praxisauftrag 1 (E4 PA1): Unternehmensspezifische Inhalte multimedial aufbereiten und überprüfen
E4 Praxisauftrag 2 (E4 PA2): Präsentation zu einem Produkt/einer Dienstleistung des Unternehmens erstellenE4 Praxisauftrag 3 (E4 PA3): Unternehmenspräsentation: Vision, Strategie und Werte
VBV hat zusammen mit einer Arbeitsgruppe mit Fachleuten aus den Gesellschaften im Hinblick auf die Umsetzung der Optionen die optionsspezifischen Praxisaufträge branchenspezifisch kontextualisiert. Damit ist sichergestellt, dass alle vier Optionen in einem Lehrbetrieb unserer Branche umgesetzt werden können. Darüber hinaus können die Lehrbetriebe auch die optionsspezifischen Praxisaufträge weiter auf die jeweiligen Gegebenheiten präzisieren und anpassen. Somit wird der Kompetenzaufbau am Lernort Betrieb zielgerichtet auch in den Optionen über das Instrument «betriebliche Praxisaufträge» gefördert. Die Umsetzung von durch die Berufsfachschule initiierten Transferaufträgen sollte somit lediglich als letzte Möglichkeit in unserer Branche zur Anwendung kommen.
C6 Praxisauftrag 1 (C6 PA1): Bei der Erstellung des Jahresabschlusses mitarbeitenC6 Praxisauftrag 2 (C6 PA2): Aufgaben aus dem Finanzbereich bearbeitenD5 Praxisauftrag 1 (D5 PA1): Reklamationsgespräche in der Landessprache erfolgreich führen
D5 Praxisauftrag 2 (D5 PA2): Anspruchsvolle Beratungsgespräche gestalten
D5 Praxisauftrag 3 (D5 PA3): Herausfordernde Verkaufsgespräche führenD6 Praxisauftrag 1 (D6 PA1): Reklamationsgespräche in der Fremdsprache erfolgreich führenD6 Praxisauftrag 2 (D6 PA2): Anspruchsvolle Beratungsgespräche in der Fremdsprache führenE5 Praxisauftrag 1 (E5 PA1): Inhaltsverwaltungssystem betreuenE6 Praxisauftrag 1 (E6 PA1): Grosse Datenmengen bereinigen und aufbereiten
Die überbetrieblichen Kurse ergänzen die betriebliche Ausbildung und haben den Zweck, die Lernenden in die grundlegenden kaufmännischen Fertigkeiten und Kenntnisse der Branche Privatversicherung einzuführen. Sie sollen auf die praktische Ausbildung im Lehrbetrieb vorbereiten und die entsprechenden Grundlagen dafür legen. Die Lernenden sollen während der anschliessenden Tätigkeit im Lehrbetrieb die im Kurs erlernten Grundfertigkeiten möglichst selbstständig üben, festigen und vertiefen. Die Kurse vermitteln branchenspezifische Kompetenzen und dienen der Sicherstellung betrieblicher Prüfungsleistungen. Grundlage für die Vermittlung branchenspezifischer Kompetenzen sind die im Bildungsplan der Branche Privatversicherung aufgeführten Handlungskompetenzen, Arbeitssituationen und Leistungsziele.
Der Unterricht nach KV Reform 2023 verlangt künftig von allen Lernenden den Einsatz elektronischer Medien. Jeder üK-Teilnehmer muss zwingend sein persönliches Notebook in den üK-Unterricht mitbringen. Die Anforderungen an die "BYOD"-Geräte finden Sie im nachfolgenden Flyer.Mindestanforderungen BYOD für Lernende
Während der dreijährigen Lehre legen die lernenden Personen zwei üK-Kompetenznachweise ab. Die üK-Kompetenznachweise prüfen die zu erreichenden Handlungskompetenzen anhand berufstypischer Arbeitssituationen und deren Leistungsziele aus den üK-Tagen.
Die beiden üK-Kompetenznachweise umfassen mehrere Teile (sogenannte üK-KN-Elemente) und betreffen 13 der 16 üK-Circles. Es gelangen verschiedene Methoden zur Anwendung.
time2learn für die betriebliche Ausbildung
Die betriebliche Ausbildung wird über die Lernumgebung «time2learn» gesteuert und die entsprechenden Instrumente für die betriebliche Ausbildung (u.a. alle Vorlagen Praxisaufträge) stehen auf time2learn zur Verfügung. Die Verwendung der Lernumgebung time2learn ist für alle Lehrbetriebe der Branche Privatversicherung obligatorisch.
Verschiedene Erklärvideos time2learn führen ein in die Ausbildungs- und Einsatzplanung, Umsetzung der Praxisaufträge und die betriebliche Semesterqualifikation (siehe Titel Generelles, Akkordeon «Downloads & Links»).
myVBV für die Ausbildung der Lernenden in den überbetrieblichen Kursen
Mit myVBV stellt der VBV für die Lernenden und üK-Verantwortlichen eine digitale Lernumgebung mit Umsetzungsinstrumenten für die überbetrieblichen Kurse und die üK-Kompetenznachweise bereit. Die digitale Lernumgebung myVBV bietet insbesondere folgende Funktionalitäten:
Lernende
Verantwortliche der überbetrieblichen Kurse
Verantwortliche der Lehrbetriebe
Bei allen Sonderformen in der beruflichen Grundbildung für Kaufleute empfiehlt sich eine frühzeitige Kontaktnahme des Lehrbetriebs mit dem VBV, um offene Aspekte zu klären bzw. zu regeln.
Betriebliche Ausbildung: Vor Vertragsabschluss zu einem verkürzten Bildungsgang ist gemäss den gesamtschweizerischen Vorgaben eine Standortbestimmung zu den bereits ausgebildeten Handlungskompetenzen mittels Kompetenzraster aus dem verkürzten Lehrjahr vorgenommen werden. Aufgrund dieser Standortbestimmung identifizieren die Vertragsparteien gemeinsam, welche Handlungskompetenzen aus dem verkürzten Lehrjahr noch erarbeitet werden müssen und bestimmen die entsprechenden Praxisaufträge. Sobald der Lehrvertrag durch die zuständigen kantonalen Behörden genehmigt wurde, reichen die Betriebe das Resultat der Standortbestimmung (Selbst- und Fremdeinschätzung zum Kompetenzraster) sowie den angepassten betrieblichen Ausbildungsplan an den VBV (nachwuchsentwicklung(at)vbv-afa.ch) ein.
Überbetriebliche Kurse: Lernenden in einer verkürzten Grundbildung müssen die überbetrieblichen Kurse vollumfänglich besuchen, damit die ÜK-Kompetenznachweise erarbeitet werden können. Die Details sind in der Wegleitung für die überbetrieblichen Kurse (siehe «Generelles», Akkordeon «Downloads & Links») geregelt.
Im Falle einer verlängerten betrieblich organisierte Grundbildung (z.B. Sportlerlehre) wird die Ausbildung im Betrieb und in den überbetrieblichen Kursen durch die zuständige kantonale Behörde zusammen mit der jeweiligen Ausbildungs- und Prüfungsbranche, den Anbietern der überbetrieblichen Kurse und der schulischen Bildung vor Ort geregelt.
Eine Unterbrechung der beruflichen Grundbildung z.B. durch ein Auslandjahr stellt faktisch eine Lehrvertragsauflösung vor dem Auslandsjahr, und eine Lehrfortsetzung bei Wiedereintritt dar. Dies bedingt ein von den Lehrvertragsparteien unterzeichnetes Gesuch an die kantonale Behörde. Vor Ausbildungsbeginn kontaktieren die Anbieter der Mobilitäts-Projekte die betroffenen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen frühzeitig, damit die Ausbildung im Betrieb und in den überbetrieblichen Kursen sichergestellt werden kann.
Das Kursgeld pro lernende Person für eine ük-Einheit (üK-Circle) beträgt CHF 200.-. Das ergibt für die 16 üK-Circles CHF 3'200.— über drei Jahre Ausbildungszeit. Im Kursgeld enthalten sind die Lizenz für «time2learn», der Zugang für die Lernenden zu myVBV und zu den Lernmedien (neu via Mediathek in myVBV). Die Kurskosten in der Romandie und im Kanton Tessin können davon abweichen aufgrund anderer kantonaler Regelungen und Zuständigkeiten für die Kursdurchführung.
Spätestens ab 2024 steht den Lehrbetrieben (ausbildungsverantwortliche Personen, Lernbegleitung der Lernenden durch betriebliche Praxisbildner/-innen) ebenfalls ein Zugang zu myVBV zur Verfügung (ohne Zugang zu den Lernmedien).
Bevor die neuen Lernenden erfasst werden können, muss im System time2learn durch den VBV zuerst der Lehrbetrieb erfasst werden. Zudem muss zwingend einer Person die Rolle ‘F’ = Firmenadministrator zugeteilt werden.
Bitte nehmen Sie direkt mit der verantwortlichen Person, Ueli Schreyer, Kontakt auf, um den Zugang zu time2learn zu erhalten.
Danach können Sie die neuen Lernenden sowie die Berufsbildner, welche die neuen Lernenden betreuen werden, erfassen. Sobald ein/e neue/r Lernende/r erfasst wurde, soll ihr/ihm durch den Firmenadministrator ebenfalls ein Startpasswort gesetzt werden, damit auch sie/er Zugang zum time2learn hat.
üK-Planung 1. Lehrjahr 2024 - Generation 2024 - 2027
üK-Planung 2. Lehrjahr 2024 - Generation 2023 - 2026
Semesterqualifikationen 1 und 2: bis spätestens 15. August des zweiten Lehrjahrs
Semesterqualifikationen 3 und 4: bis spätestens 15. August des dritten Lehrjahrs
Semesterqualifikationen 5 und 6: bis spätestens 15. Mai des dritten Lehrjahrs
Mit myVBV stellt der VBV für die Lernenden und üK-Verantwortlichen eine digitale Lernumgebung mit Umsetzungsinstrumenten für die überbetrieblichen Kurse und die üK-Kompetenznachweise bereit. Die digitale Lernumgebung myVBV bietet insbesondere folgende Funktionalitäten:
Für den Umgang in den überbetrieblichen Kursen mit Lernenden, die eine verkürzte, eine allenfalls unterbrochene oder eine verlängerte berufliche Grundbildung absolvieren, verweisen wir auf den entsprechenden Abschnitt (Akkordeon) beim Titel «Informationen für die Betriebe».
Für die üK-Circles, welche einen Test «Wissens- und Verständnisfragen» oder eine «geleitete Fallarbeit» als Elemente von üK-Kompetenznachweisen (üK-KN) beinhalten, gelangen folgende Fristen für ihre Erledigung zur Anwendung:
• Wissens- und Verständnisfragen: ab Präsenztag 14 Tage Zeit (bis spätestens 17 Uhr)
• Geleitete Fallarbeit: ab Präsenztag 30 Tage Zeit (bis spätestens 17 Uhr)
In der Wegleitung für die überbetrieblichen Kurse, Abschnitt 6, sind die Absenzen inkl. Vorgehen grundlegend, ohne Auswirkungen auf allfällige Fristen geregelt.
Gemäss üK-Wegleitung muss der üK-Inhalt mit Vor- und Nachbearbeitung nachgeholt werden, sonst entstehen den Lernenden mit Bezug auf die üK-Kompetenznachweise Nachteile. Das heisst, es erfolgt, wenn möglich, eine Umteilung der Präsenztage in eine andere Klasse/Region.
Kann der üK-Präsenztag nicht vor- oder nachgeholt werden, verpflichtet sich die lernende Person, den Inhalt des Präsenztages im Selbststudium zu erarbeiten.
Ergänzende Regelungen (z.B. Vorgehen, Fristen für Absolvierung üK-Kompetenznachweise in Spezialfällen etc.) sind in myVBV bzw. im MSTeams-Kanal «myVBV-AFA_üK-CI» für die üK-Trainer/-dokumentiert.
Der üK-Kompetenznachweis 1 ist bis spätestens 15. August des 2. Lehrjahrs, der üK-Kompetenznachweis 2 bis spätestens 15. Mai des dritten Lehrjahrs zu übermitteln. Die Notenübermittlung erfolgt via myVBV.
Download der Präsentation zu den wichtigsten Änderungen KV-Reform 2023 (Ausgabe Frühjahr 2024)
Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe November 2024Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe Oktober 2024Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe August 2024
Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe April 2024Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe Januar 2024Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe September 2023Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe Juli 2023Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe März 2023Update zum Reformprojekt Kaufleute 2023 - Ausgabe September 2022
Im Lehrbetrieb begleiten ausgewiesene Berufs- und Praxisbildner/-innen die Lernenden, im überbetrieblichen Kurs stellen qualifizierte Trainer/-innen die Begleitung und Ausbildung der Lernenden sicher.
Dies bedingt, dass die verantwortlichen Berufsbildner/-innen und die Praxisbildner/-innen der Lehrbetriebe wie auch die üK-Trainer/innen über die relevanten Kompetenzen und Fähigkeiten verfügen, um ihre Rollen erfolgreich wahrnehmen zu können.
Das Kursangebot für Berufsbildner/-innen wird über die kantonalen Berufsbildungsämter stichergestellt.
Als Berufs- oder Praxisbildende bzw. üK-Trainer nehmen Sie eine zentrale Rolle in der Ausbildung der kaufmännischen Lernenden ein. Die Reform 2023 bringt einige Neuerungen mit sich. Machen Sie sich fit für die neuen Inhalte der Ausbildungs- und Prüfungsbranche Privatversicherung.
Der Kurs richtet sich an neue und bestehende Berufs- und Praxisbildner/-innen und üK-Trainer/-innen, die das Basismodul KV Reform 2023 noch nicht besucht haben.
Um Ihre offenen Fragen zu der KV Reform 2023 beantworten zu können, bietet der VBV regelmässige Austausch-Slots an. Bei Interesse bitten wir Sie, uns Ihre Fragen mittels Anmeldeformular vorgängig zukommen zu lassen. Die Termine dienen nicht nur zur Beantwortung Ihrer Fragen, sondern soll auch als Austausch-Plattform zwischen den Unternehmen genutzt werden.
Die üK-Verantwortlichen werden kontinuierlich vom VBV über die Neuerungen informiert und in den Entwicklungsprozess eingebunden. Die üK-Leitenden werden entsprechend von den üK-Verantwortlichen instruiert. Die detaillierten Schulungen zu den einzelnen üK-Einheiten erfolgen seit Frühling 2023.
Der VBV bereitet weitere spezifische Schulungen zur Rolle der Berufsbildner im Betrieb vor (Angebot ab 2024, Ausschreibung erfolgt via unsere Lernplattform).
Für üK-Trainer/innen werden gegenwärtig spezifische Module zum neuen Rollenverständnis in den überbetrieblichen Kursen durchgeführt (Ausschreibungen erfolgen direkt via E-Mail an die üK-Trainer/-innen bzw. via üK-Regionenleitungen).
Verordnung des SBFI über die berufliche Grundbildung Kauffrau/Kaufmann mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) vom 16. August 2021Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 16. August 2021Ausführungsbestimmungen SKKAB / BIKAS über das Qualifikationsverfahren mit Abschlussprüfung vom 3. November 2021Vollzugsempfehlung an die Kantone der Trägerschaften IGKG Schweiz und BIKAS, Version vom 30. Juni 2023
Leitfaden Ausbildung Kauffrau / Kaufmann EFZ PrivatversicherungWegleitung für die überbetrieblichen KurseRahmenlehrplan überbetriebliche Kurse
time2learn Handbücher und Anleitungs-bzw. ErklärvideoListe der üK-Regionenleiter nach Regionen (Privatversicherungen) - Ausgabe 10.2024Liste der Hauptexperten nach Regionen (Privatversicherungen) - Ausgabe 10.2024
Broschüre Kauffrau /Kaufmann EFZ Privatversicherung
Bildung Kaufleute Schweiz BIKAS
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
Telefon: 031 328 26 26
E-Mail: nachwuchsentwicklung(at)vbv-afa.ch
Telefon: 031 328 26 26
E-Mail: uek-support(at)vbv-afa.ch